Full Self-Driving Beta; Was kann es in den Vereinigten Staaten und in Europa leisten?

Full Self-Driving, die autonome Fahrsoftware von Tesla, ist in den Vereinigten Staaten um ein Vielfaches weiter entwickelt als in Europa. Dies ist auf Gesetze und Vorschriften zurückzuführen, die bestimmte Funktionen auf dieser Seite des Ozeans einschränken. Was kann sie in den Vereinigten Staaten bewirken und wann wird Europa dafür bereit sein? Sie können es in diesem Blog-Artikel nachlesen.

Beta-Programm in den USA

Im Oktober 2020 begann die Einführung des Beta-Programms in den USA für ausgewählte Tesla-Fahrer. Elon warnte, dass die aktualisierte Software extrem langsam und vorsichtig ist. Diese Einführung ist der erste Schritt auf dem Weg zum nahezu 100 % autonomen Fahren, denn 100 % autonomes Fahren ohne menschliches Zutun ist noch nicht möglich. Man erhielte nur Zugang, wenn man Teil des Testpanels war, um sicherzustellen, dass die ersten Kinderkrankheiten schnell erkannt und verbessert werden konnten.

Elon Musk sagte, dass Tesla dieses Software-Update „sehr vorsichtig" angehe, weil die „Welt ein komplexer und unübersichtlicher Ort" sei. In einem Brief an die Investoren erklärte Tesla, dass sich das Autopilot-Team „auf eine grundlegende architektonische Überarbeitung der neuronalen Netzwerke und Steuerungsalgorithmen konzentriert. Diese Überarbeitung ermöglicht die Freigabe der verbleibenden Funktionalitäten des Fahrerassistenzsystems.“

Aber was kann sie in den Vereinigten Staaten tun? Sehen Sie sich das folgende Video von Tesla Raj an, einem Experten für Tesla-Inhalte.

Warum hinken wir in Europa hinterher?

Dies hat mit Gesetzen und Vorschriften zu tun. Die UNECE-Regelungen, zu denen auch Deutschland gehört, beruhen auf einem „Szenario-Ansatz", die US-Regelungen eher auf einem „Capability-Ansatz". Die USA haben die UNECE-Konventionen nicht ratifiziert und haben in 21 Staaten das autonome Fahren ausdrücklich in Gesetze und Vorschriften aufgenommen. In der Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr steht der Fahrer im Mittelpunkt der Gesetzgebung, aber in den USA steht der Fahrer nicht im Mittelpunkt und ein autonomes Fahrsystem kann als Fahrer bezeichnet werden.

„Das Sicherheitsniveau, das autonome Fahrzeuge haben müssen, bedeutet, dass ein autonomes Fahrzeug unter keinen Umständen ein nicht tolerierbares Risiko verursachen und/oder eingehen darf. Es sollte also keine Unfälle mit Verletzungen oder Todesfolge geben, die vernünftigerweise hätten vorhergesehen und verhindert werden können. - UNECE

Jedes mögliche Szenario muss verhindert werden. Deshalb brauchen wir Zeit, um Gesetze und Vorschriften an die neue Realität des 100 % autonomen Fahrens in der Zukunft anzupassen. Das bedeutet, dass das System bis zur Zulassung des autonomen Fahrens so entwickelt sein muss, dass es für jedermann sicher genug ist, es zu benutzen.

Wann werden wir in Europa autonom fahren können?

Der derzeitige Rahmen, auf dem alle Gesetze und Vorschriften für das Autofahren basieren, wurde von einem bestimmten Gremium innerhalb der UN-ECE (Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa) geschaffen und strukturiert. Nämlich das UNECE-Weltforum für die Harmonisierung der Regelungen für Kraftfahrzeuge oder WP.29.

Dabei handelt es sich um ein globales Regulierungsforum innerhalb des institutionellen Rahmens des UNECE-Inlandverkehrsausschusses (ITC). Drei UN-Übereinkommen aus den Jahren 1958, 1997 und 1998 bilden den rechtlichen Rahmen, der es den Mitgliedstaaten, die durch diese Übereinkommen gebunden sind, ermöglicht, Kraftfahrzeuge und ihre Ausrüstung zu regeln.

Sechs verschiedene Arbeitsgruppen fallen unter die WP.29, von denen die GRVA mit der lästigen Aufgabe betraut ist, Rechtsvorschriften für automatisierte/autonome und vernetzte Fahrzeuge zu erlassen. Dazu gehören Rechtsvorschriften zum autonomen Fahren, aber auch z. B. zu Cybersicherheit und Datenspeicherung.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass sich die Vereinigten Staaten nicht auf dieses Forum oder diese Rechtsdokumente festgelegt haben. Sie schaffen daher ihren eigenen Rechtsrahmen für Kraftfahrzeuge und deren Kontrolle. Die Niederlande sind Mitglied der UNECE und haben die Konventionen ratifiziert. Wir werden GRVA und UN-ECE WP29 in einem späteren Blog-Artikel ausführlicher erläutern.

Welche Funktionen hat FSD Beta in den USA?

Auto Lane Change

Beim Fahren auf der Autobahn stellt der automatische Spurwechsel Ihr Fahrzeug auf die optimale Spur, um Sie beim Überholen langsamerer Fahrzeuge auf die Ein- und Ausfahrt vorzubereiten. Der Fahrer erhält eine klare Sicht auf bevorstehende Fahrspurwechsel und kann sich an die automatische Fahrspurwechsel-Funktion anpassen.

Navigieren mit Autopilot

Navigieren mit Autopilot sorgt dafür, dass Sie die Autobahn von der Einfahrt bis zur Ausfahrt befahren. Außerdem haben Sie einen automatischen Spurwechsel, einen verkehrsabhängigen Geschwindigkeitsregler, eine automatische Lenkung und die Möglichkeit, langsame Fahrzeuge auf Ihrer Spur zu überholen.

Autopark

Parken Sie ganz einfach mit einem einzigen Tastendruck auf dem Tesla-Bildschirm. Ihr Tesla weist Sie auf freie Parkplätze hin, indem er den Raum um Sie herum kontinuierlich überwacht, während Sie mit weniger als 25 km/h fahren.

Summon

Aktiviert durch die Tesla-App, findet Ihr geparktes Auto Sie überall in einer Parklücke und parkt sogar an engen Stellen ein oder aus. Summon navigiert durch komplexe Parksituationen, hält sich an Fahrbahnmarkierungen und Stoppschilder und weicht Fußgängern und Hindernissen wie Verkehrskegeln, Mülleimern und Einkaufswagen aus.

Ampeln und Stoppschilder erkennen und auf diese reagieren.

Mit Full Self-Driving reagiert Ihr Tesla auf Ampeln und Stoppschilder und handelt entsprechend, hält komplett an und fährt wieder los.

FSD-Betafunktionalität in den USA.

● Keine Begrenzung der G-Kräfte in Kurven

● Fähigkeit, 90-Grad-Kurven zu fahren

● Trümmer oder Löcher auf der Straße erkennen und um sie herumfahren

● Spurwechsel ohne Eingreifen, die Software trifft die Auswahl ganz von selbst und lässt das Auto nach dem Scannen der Umgebung die Spur wechseln und die Blinker selbst betätigen.

● Navigieren Sie mit dem Autopiloten praktisch ohne Eingreifen des Fahrers von Punkt a nach Punkt b

● Kein maximaler Lenkwinkel

Wird es ein Abonnement geben?

Full Self-Driving kostet heute (04.08.2021) 7.500 € und ist laut Elon Musk immer noch eine bessere Investition, wenn man es kauft, anstatt es in Form eines Abonnements zu erwerben. Die Software wird mit der Zeit immer wertvoller werden und die Investition zurückzahlen. Für diejenigen, die lieber monatlich zahlen, wird Tesla höchstwahrscheinlich noch vor dem dritten Quartal ein Abonnementmodell für FSD auf den Markt bringen.

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